EU und Energie
Projektlaufzeit: Januar 2024 - Mai 2024
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung und Ziele des Projekts
Die Studie wird im Rahmen eines Vertrags mit der IHK für München und Oberbayern bearbeitet, in dem unabhängige, wissenschaftlich fundierte volkwirtschaftliche Beratung erfolgt. Details
Der europäische Emissionshandel (EU ETS) ist die zentrale Politik zur Durchsetzung einer weitreichenden Dekarbonisierung der Stromerzeugung, industrieller Prozesse, des Flugverkehrs und des Schiffverkehrs. Durch Mengensteuerung bildet sich ein CO₂-Preis, welcher als Investitionssignal in saubere Technologien zu sehen ist. Gleichzeitig rücken die Stromerzeugung durch Elektrifizierung industrieller Prozesse, Elektrifizierung (noch) nicht im EU ETS regulierter Sektoren (Transport, Wärme/Gebäude, Landwirtschaft/Bergbau), sowie generelle Elektrifizierungstrends (Kälte, Digitalisierung) ins Zentrum der europäischen Dekarbonisierungsstrategien. Insbesondere der Strompreis steht hier unter Druck: durch die erhöhte Stromnachfrage (durch Elektrifizierung und Wirtschaftswachstum) und dem Dekarbonisierungstrend. Daher ist für eine gelingende Energiewende ein niedriger Strompreis notwendig.
Wie solch ein niedriger Strompreis erreicht werden kann und wie dieser von den Mechanismen des EU ETS abhängt, soll in dieser Kurzstudie untersucht werden. Besondere Schwerpunkte sind hierbei:
- eine fortschreitende Marktintegration in Europa unter dem Fokus des Marktwertes erneuerbarer Energien und
- unterschiedliche Annahmen über die Wirkweise des EU ETS.