Das Team
Die Menschen hinter dem ifo Institut bringen mit ihrer Expertise und Erfahrung die erforderliche Kompetenz in unsere Forschung und Dienstleistungen.
Kurzarbeit etwas gesunken
Die Zahl der Kurzarbeitenden ist im März etwas gesunken. 620.000 Menschen waren in Kurzarbeit, nach 685.000* im Februar. Das sind 1,8 Prozent der Beschäftigten, nach 2,0 Prozent*. Das schätzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Die Entwicklung war nicht überall gleich“, sagt ifo-Experte Stefan Sauer. „In der Industrie stiegen die Zahlen, im Handel und im Gastgewerbe sanken sie.“
Anti-Stau-Gebühr könnte Verkehrsprobleme in der Münchner Innenstadt lösen
Eine Anti-Stau-Gebühr von 6 Euro am Tag könnte den Verkehr in München innerhalb des Mittleren Ringes um 23 Prozent verringern. Bei 10 Euro wären es sogar 30 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das ifo Institut mit dem Beratungsunternehmen Intraplan Consult und mit finanzieller Unterstützung der IHK für München und Oberbayern erstellt hat. „Damit könnten wir die Stauprobleme in der Innenstadt in den Griff bekommen“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. „Wir vermuten, dass die Ergebnisse auch auf andere staureiche Städte übertragbar sind.“
Volkswirte sehen verschlechterte wirtschaftspolitische Lage in Europa
Wirtschaftsexperten aus Europa sehen eine verschlechterte wirtschaftspolitische Lage auf dem Kontinent. Dies zeigt der Economic Experts Survey (EES), eine globale vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Teilgenommen haben 1537 Expertinnen und Experten aus 133 Ländern. „In Europa wird die wirtschaftspolitische Lage schlechter als im Vorquartal bewertet“, sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke. „Den Regierungen ist es nach Einschätzung der Experten vor allem nicht gelungen, mit ihrer Wirtschaftspolitik die Herausforderungen der Zukunft angemessen anzugehen.“
ifo Institut: Volkswirte plädieren für Ausweitung des Europäischen Emissionshandels
Unter deutschen Wirtschaftswissenschaftlern ist die Ausweitung des CO2-Emissionshandels die bevorzugte Politik, um die Klimaziele zu erreichen. Das ist das Ergebnis des aktuellen ifo-FAZ-Ökonomenpanels, einer Befragung unter rund 160 Ökonomieprofessoren, die das ifo Institut in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung durchführt.
ifo Beschäftigungsbarometer gestiegen (Dezember 2023)
Mehr Unternehmen in Deutschland wollen Beschäftigte einstellen. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im Dezember auf 96,5 Punkte, nach 95,9 Punkten im November. „Im Moment suchen vor allem Dienstleister neues Personal“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „In der Industrie jedoch sind die Unternehmen aufgrund von Auftragsmangel eher zurückhaltend.“
ifo Beschäftigungsbarometer leicht gestiegen (November 2021)
Die deutschen Firmen suchen etwas intensiver Personal als im Vormonat. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im November leicht auf 103,8 Punkte, nach 103,7 Punkten im Oktober. Lieferprobleme und Coronawelle hinterlassen offenbar keine spürbaren Folgen in der Personalplanung der Unternehmen.
ifo Institut: Viele Branchen planen Jobabbau
Die Coronakrise wird in vielen Branchen Jobs kosten. Beschäftigte zu entlassen oder befristete Verträge nicht zu verlängern, beschlossen im April bereits 58 Prozent der Betriebe in der Gastronomie, 50 Prozent in Hotels und 43 Prozent der Reisebüros. Das ergibt sich aus der Konjunkturumfrage des ifo Instituts. In der Autobranche sind es 39 Prozent der Betriebe. „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, sagt dazu der Leiter der ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe.
Deutsche für Digitalisierung der Schulen
Bei Schulschließungen wegen Corona befürworten große Mehrheiten der Deutschen verpflichtenden Online-Unterricht (74 Prozent), eine intensivere Betreuung von Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen (83 Prozent) und eine Verpflichtung für Lehrkräfte zu Fortbildungen über Online-Unterricht (81 Prozent). Das geht aus dem ifo Bildungsbarometer 2021 hervor, für das 4 000 Bürger*innen befragt wurden. 77 Prozent sind dafür, dass die Schulen auch nach dem Ende der Pandemie verpflichtend Computer im Unterricht verwenden.
ifo Geschäftsklimaindex sinkt zum dritten Mal in Folge (Juli 2023)
Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich weiter verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Juli auf 87,3 Punkte gefallen, nach 88,6 Punkten im Juni. Dies ist der dritte Rückgang in Folge. Die Unternehmen waren insbesondere mit den laufenden Geschäften merklich unzufriedener. Auch die Erwartungen gaben erneut nach. Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich.
ifo Dresden: Mehrheit der deutschen Kreise ist wirtschaftlich widerstandsfähig
Mehr als 90 Prozent der deutschen Landkreise sind auch in Krisenzeiten wirtschaftlich robust. Das geht aus einer Untersuchung der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts hervor. Landkreise mit einer breit aufgestellten Wirtschaftsstruktur und vielen hochqualifizierten Arbeitnehmern können sich besonders schnell und vollständig von einem Konjunktureinbruch erholen. „Diese Ergebnisse aus der letzten großen Rezession 2008/2009 lassen für die gegenwärtige Corona-Rezession hoffen“, sagt Mona Förtsch, Forscherin beim ifo in Dresden.
ifo Institut: Corona kostet Bayerns Wirtschaft Milliarden an Ausfällen
Das Coronavirus könnte Bayerns Wirtschaft viele Milliarden Euro kosten. Das haben neue Berechnungen des ifo Instituts ergeben. „Schon bei einer Schließung von Firmen über zwei Monate erreichen die Kosten je nach Annahmen zwischen 49 und 94 Milliarden Euro. Sie verringern das Jahreswachstum um 7,7 bis 15,0 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 68 bis 138 Milliarden Euro, also 10,8 bis 22,1 Prozentpunkte Wachstumsverlust. Somit ist Bayern etwas stärker bedroht als Deutschland“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest.
ifo Konjunkturprognose für Ostdeutschland und Sachsen: Robust trotz Turbulenzen
Der Ausblick in der Weltwirtschaft hat sich seit Dezember 2021 deutlich eingetrübt. Trotzdem dürfte die Wirtschaft in Ostdeutschland und Sachsen weiterhin expandieren. Im laufenden Jahr wird die Wirtschaftsleistung um 2,9 und 1,8 Prozent zulegen (Deutschland: 2,5 Prozent). Unter der Annahme, dass eine Unterversorgung mit Erdgas im kommenden Winter noch abgewendet werden kann, wird die Wirtschaftsleistung in Ostdeutschland im Jahr 2023 um 3,5 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen; in Sachsen wird der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts 3,3 Prozent betragen (Deutschland: 3,7 Prozent).
ifo Institut: Zahl der Kurzarbeiter stieg im November
Die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit ist nach Schätzung des ifo Instituts im November erstmals seit Mai wieder gestiegen. Demnach dürften etwa 2,0 Millionen Menschen in Kurzarbeit gewesen sein, nachdem es im Oktober rund 1,8 Millionen Personen waren. Ursprünglich hatte das ifo Institut für Oktober die Zahl auf 3,3 Millionen geschätzt. „Die ifo-Zahlen für Oktober und die vorhergehenden Monate wurden nach unten korrigiert. Der Grund ist, dass die Bundesagentur für Arbeit erstmals die endgültigen Mai-Zahlen veröffentlicht hat und diese mit den ursprünglichen ifo-Schätzungen verglichen werden konnten“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.
EU sollte auf Subventionswettlauf mit den USA verzichten
Die Europäische Union sollte auf weitere schuldenfinanzierte Subventionen gegen den Inflation Reduction Act (IRA) der USA verzichten. Das verlangt das ifo Institut in einem Gutachten für das Bundesfinanzministerium, das geleitet wurde von ifo-Forscher Niklas Potrafke und ifo-Präsident Clemens Fuest. „Die EU sollte vermeiden, sich in einen Subventionswettlauf um die Ansiedlung von Batterie- oder Solarzellenfabriken zu begeben, die mit bekannten Technologien arbeiten, das ist selbstschädigend“, erklärt Fuest. Niklas Potrafke fordert: „Die EU sollte sich auf eine wettbewerblich vergebene Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovationen sowie die Entwicklung von Infrastrukturen konzentrieren.“
ifo Institut: Mehr Netto bei Hartz IV
Das ifo Institut will Hartz IV reformieren. „Die Betroffenen müssen aus der Falle der Niedrig-Einkommen entkommen können. Deshalb möchten wir die Anreize verbessern, mehr zu arbeiten. Derzeit ist das System leider so gebaut, dass mehr Brutto manchmal weniger Netto bedeutet. Mehrarbeit muss sich aber lohnen“, sagt Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen.
Geschäftsklima im Einzelhandel weiter eingetrübt
Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im Februar den dritten Monat in Folge verschlechtert. Der Indikator zur Bewertung der aktuellen Geschäftslage fiel auf -18 Punkte, nach -15,2* Punkten im Januar. Die Erwartungen verbesserten sich nur leicht, der Indikator blieb mit -36,7 Punkten auf einem niedrigen Niveau. „Das konjunkturelle Umfeld bleibt für den Einzelhandel weiter sehr herausfordernd“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher halten sich beim Einkaufen zurück, das belastet die Geschäfte der Einzelhändler.“
ifo Institut für bedarfsorientierte Flächenerschließung
Der erlaubte Flächenverbrauch sollte sich nach Auffassung des ifo Instituts stärker am Bedarf der Wirtschaft orientieren. „Wenn in einer wachsenden Großstadt neue Wohnungen gebaut werden müssen, braucht man hierfür auch Baugrundstücke“, sagt Joachim Ragnitz von der Niederlassung Dresden des ifo Instituts. „Gleiches gilt, wenn Kommunen neue Gewerbegebiete ausweisen oder Straßen bauen wollen. Die Flächennutzung einzuschränken, könnte das Wachstum einer Region bremsen und die Preise in die Höhe treiben.“
ifo Beschäftigungsbarometer gestiegen (Juli 2020)
Die deutschen Unternehmen planen, weniger Mitarbeiter zu entlassen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Juli auf 93,2 Punkte gestiegen, von 92,3 Punkten im Juni. Der Arbeitsmarkt ist aber noch nicht über den Berg. Entlassungen sind vielerorts noch vorgesehen, insbesondere in der Industrie. Der Pessimismus hat jedoch in den letzten zwei Monaten merklich nachgelassen.
ifo Geschäftsklimaindex gestiegen (November 2022)
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich gebessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im November auf 86,3 Punkte gestiegen, nach 84,5 Punkten im Oktober. Mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen zwar weniger zufrieden, aber der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate ließ merklich nach. Die Rezession dürfte weniger tief ausfallen als viele erwartet haben.
Das ifo Institut favorisiert eine Schweiz-Plus-Lösung für das Vereinigte Königreich
Das ifo Institut hat die EU aufgefordert, dem Vereinigten Königreich eine Lösung nach Vorbild des Schweizer Modells anzubieten. „Angesichts der verfahrenen Lage müssen neue Ansätze her“, sagt Forscher Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft.